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Multikulturalismus in Kanada
Kanada ist ein klassisches Einwanderungsland. Kanada will bis 2020 zwischen 310 000 und 360 000 Einwanderer aufnehmen, um so den multikulturellen Charakter der kanadischen Gesellschaft zu bereichern. Man könnte auch sagen die Welt ist in Kanada zu Hause, denn mittlerweile beheimatet das zweitgrößte Land der Erde Menschen 200 verschiedener ethnokultureller Gruppen.
Bereits Anfang der 1970er Jahre erkannte Kanada das große Potential seiner multikulturellen Gesellschaft, die sich im Laufe der nächsten Dekaden zu einer kulturell noch vielfältigeren Gemeinschaft entwickeln würde. Mit dem Ziel die kanadische Vielfalt zu fördern und zu bewahren, bekannte sich Kanada im Jahre 1971 – als erster Staat der Erde – zu einer offiziellen Multikulturalismuspolitik. Somit wurde Kanada zu einem Vorreiter auf dem Gebiet des Vielfaltmanagements und Vorbild für andere Staaten mit ähnlichen gesellschaftlichen Gegebenheiten. Neben der offiziellen Zweisprachigkeit wurde der Multikulturalismus zu einem Merkmal der kanadischen Identität. Im Jahre 1988 verabschiedete die kanadische Regierung das Multikulturalismusgesetz (Multiculturalism Act – Bill C-93). Dieses grundlegende Gesetz garantiert, daß jedem kanadischen Bürger, ungeachtet seiner Herkunft, die gleichen Möglichkeiten eingeräumt werden, uneingeschränkt am gesellschaftlichen Leben des Landes teilzunehmen. Die kulturelle Vielfalt spiegelt sich zudem in allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens, u.a. in der Bildung und Erziehung, den Medien, der Kunst und Kultur sowie in der Wirtschaft wider.
Auszug aus dem gleichnamigen Text, nachzulesen im Marshall McLuhan Salon.